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Anzahl der Beiträge : 1235 Anmeldedatum : 11.07.15 Alter : 23 Ort : ☆Im Wald...☆
Thema: Das Geheimnis der Elemente Do Dez 31, 2015 3:33 pm
Hallo und herzlich Willkommen!
Ich schreibe seit den Sommerferien ein Buch und komme leider nur sehr langsam voran, weil der Schulstress mich hat. :c Aber ich möchte eure Interesse etwas wecken und deswegen ist hier auch schon der Prolog:
Prolog:
Schatten glitten durch die eisige Nacht, ihr Ziel hatten sie vor sich. Ein prächtiger Palast, mitten in den Weiten eines riesigen Landes. Kurz blieben die Gestalten wie angestarrt stehen. Das goldene Dach des Königreiches schimmerte in ihren kalten, herzlosen Augen. Mit einem Murmeln zogen sie ihren Weg fort. Kurz bewunderten die Kreaturen das fruchtbare Land, wo alles grün schiente und die farbenfrohen Blumen sie mit ihren Duft umhüllten. Mit einem Kopfschütteln rannten sie weiter. Der dicht bewachsene Weg war vom Frost bedeckt. Wie konnte denn dann alles so herrlich gedeihen? Schließlich erreichten sie das glänzende Tor des Palastes. Doch bevor sie nur versuchen konnten es zu berühren, loderte eine gigantische Flamme vor ihrem Ziel auf. Alle Gestalten erschraken und starrten auf diese mächtige Gewalt. Inzwischen war ein riesiger Adler vor ihnen gelandet und eine Welle, wie sie sie noch nie gesehen haben, rückte immer näher dazu. Die hässlichen Kreaturen holten ihre Schwerter hervor und drangen mit lautem Gebrüll auf die Flammen zu. Bevor sie diese erreichen konnten, türmte sich ein großer Berg aus den Erdboden. Sie wussten nicht mehr, wie ihnen geschah. Schützend legten sie ihre Hand vor Augen. Als sie diese wieder öffneten standen plötzlich vier Männer vor ihnen. Der Kräftigste, in einem roten Umhang gehüllt, darauf waren orange, gelbe Flammen zu sehen. Er hatte rötliches Haar. Der Zweite war blau gekleidet. Er trug das Zeichen des Wassers auf seiner Brust. Der Dünnste hatte lange weiße Kleider an, die bis zu seinen Füßen hingen. Seine Haare waren geformt, als wäre er das Werk des Windes. Der Letzte und auch der Kleinste, stand da, mit braunen Klamotten und dreckigen Füßen. Sein Körper war mit Erde bedeckt. Die furchtbaren Gestalten stürmten mit lautem Geschrei zu den Männern vor. Es startete ein erbitterter Kampf. Der Mann im roten Umhang ließ eine Flammenwand zu den Angreifern vordringen, die sie mühelos niederwalzte. Als sie sich wieder gefangen hatten, holten sie ihre Sperre raus und kämpften um Leben und Tod. Der Mann mit dem Wasserzeichen holte eine Klinge heraus mit drei Enden. Ein paar Kreaturen schlugen abwechselnd auf ihn ein, doch er wich geschickt aus. Daneben stand der braune Mann, verwickelt im Kampf mit acht Angreifern. Sie drangen ihn schon in eine kleine Ecke nahe am Tor. Plötzlich stieß ihn einer sein Schwert weg. Schutzlos war er ihnen ausgeliefert. Als er dachte, es sei zu Ende blies eine Windböe die Gestalten von ihm weg. Als er zurückblickte, entdeckte er auf den Adler den Mann mit den weißen Kleidern. Danksagend nickte er ihm zu und stürzte sich wieder ins Gefecht. „Es sind zu viele!“, schrie der Mann mit den blauen Kleidern verloren. Geschwind schaute sich der rote Mann, der ihr Anführer zu scheinen schien, in der Menge um. Er hatte Recht. Zu viert hatten sie eigentlich keine Chance. „Kämpft weiter, wir müssen unser Land verteidigen!“, rief er trotzdem. Über ihm flog der Adler. Eine Stimme auf seinem Rücken antwortete geschwind „Natürlich kämpfen wir weiter, es fliehen schon die ersten Angreifer.“ Und tatsächlich, den Weg den sie gekommen waren, liefen die Kreaturen angsterfüllt wieder zurück. Die vier Männer schöpften neue Kraft und stürzten sich weiter auf die Gestalten. Sie nutzen jede kleine Gelegenheit um sie fertig zu machen. Der Adler stürzte sich ins Gefecht mit seinem Reiter, der Mann mit den blauen Kleidern schlug auf sie ein, der mit Erde bedeckte Mann wich jeden geschickt aus und der Anführer trieb sie in die Irre, indem er Feuerbälle auf sie abfeuerte. Alles schien gewonnen zu sein, doch plötzlich zückt ein Angreifer sein Schwert und dringt zu dem Anführer vor. Bevor dieser ausweichen konnte, bohrte sich die Klinge in seinen Bauch und er stürzte zurück. Seine drei Freunde bemerkten es nicht und lockten mit abwechselnden Angriffen die Kreaturen vom Palast weg, raus auf die Felder. Der blutverschmierte Mann schleppte sich hinein in das riesige Tor. Er konnte gerade noch aufstehen, um die mächtigen Stufen hinaufzusteigen. Endlich erreichte er ein Zimmer und ging von Schmerz erfüllt hinein. Eine Frau starrte ihn an, als er eintrat und niederstürzte. „Jack!“ Sie rannte zu ihm, ließ sich neben ihm auf den Boden fallen und legte seinen Kopf auf ihre Hand. „Was ist passiert?“ Sie schaute Jack mit Tränen in den Augen an. „Wir… wir wurden angegriffen… Zu viele Angreifer…“, er stöhnte und hielt seinen Bauch. Erst da bemerkte sie, dass er verwundet war. Schnell legte sie seinen Kopf auf ein weiches Kissen und holte eine Flasche Öl. „Hier! Gib das auf deine Wunden. Es heilt.“ Als sie sah wie schwach ihr Ehemann war, wollte sie es selber machen. Doch er hielt sie zurück. „Es hilft nichts, Julia. Es ist zu spät. Verschwende es nicht an mich. Ich habe mein Leben gegeben um dieses Land zu beschützen. Ich will wie ein Kämpfer sterben.“ Jack sah sie an, doch Julia starrte nur auf den Boden. Er nahm ihr Kinn und küsste sie. Wie ein Blitz durchzuckte ihn ein Krampf. Plötzlich war es still, er lag am Boden und der letzte Lebensfunke in seinen Augen erlosch. Julia schaute wie gebannt auf ihn. Erst jetzt brach sie in Tränen aus. „Nein! Bitte nicht! Bleib bei mir Jack!“ Sie nahm seinen Kopf und berührte ihre Nase mit seiner. Ihre Stimme war nur noch ein flüstern „Bleib bei mir Jack.“ Auf einmal kamen drei weitere Frauen in das Zimmer gestürmt und sahen den toten Ehemann ihrer Freundin. Sie setzten sich zu der schluchzenden Julia und versuchten sie zu trösten, doch es half alles nichts. Nach einer Weile fragte eine Frau, die wie ihr Mann, blau gekleidet war und ein Wasserzeichen trug „Was ist eigentlich mit unseren Männern? Leben sie noch?“ Die zwei anderen Frauen blickten mit ängstlichen Gesichter zu ihr. Nur Julia starrte weiterhin auf den Boden. „Komm schon Julia! Wir müssen sie finden!“ redete eine, mit Erde bedeckte Frau, ihr zu. „Nun gut“, Julia stand auf „Kommt schon.“ Sie ging ein Stück und noch ein kurzer Blick nach hinten verriet ihr, dass ihr Mann sich schon in Luft aufgelöst hat. Das Zimmer sah aus, als hätte es diesen Vorfall nie gegeben. Sie räusperte sich und die vier Frauen eilten aus dem Palast. Die Spur, die der Kampf hinterlassen hatte, war nicht zu übersehen und so folgten sie ihr. Plötzlich hörten sie Kampfgeschrei hinter einem Hügel. Die Vier versteckten sich dahinter und beobachteten wie ihre Männer mit gezielten Schlägen auf die Kreaturen losgingen. Doch was die Männer nicht sahen war, dass ein Fluggerät aus der Wolkendecke auftauchte und mit ihm ein riesiger Käfig. Bevor die Frauen sie warnen konnten, saßen ihre Männer in der Falle. Das Fluggerät hatte die Gitter schnell auf sie herabfallen lassen. „Nein.“ hauchte die Frau, die in einem weißen Umhang gewickelt war. Die Vier sahen zu, wie sich der Käfig mit ihren Männern in die Luft hob und verschwand. „Was sollen wir tun?“ brüllte die Frau mit den blauen Kleidern. „Ich weiß es nicht, wir müssen ihnen helfen“, meinte die mit den braunen Kleidern. Julia blieb als einzige ernst „Wir können ihnen nicht helfen!“, sie war sich so sicher, dass es schon wieder beängstigend war. „Wahrscheinlich bringen die Kreaturen sie um. Habt ihr vergessen, was wir im Palast gelassen haben?“ Sie schaute die Frauen an. Alle blickten zu Boden. „Wir müssen sie holen und dann verschwinden! Es werden noch mehr Kreaturen kommen und wenn sie uns fangen, ist unser Land verloren!“ Selbstsicher stapfte Julia los, die Frauen mit schweren Herzen nach. Im Königreich angekommen packten die Frauen ihren größten Schatz und liefen so schnell ihre Füße sie tragen konnten weg. Meistens blieben sie in einem Dornenstrauch hängen oder fielen im feuchten Moor hin. Doch schon bald erreichten sie eine große Wand, die im nichts zu stehen schien. Julia murmelte einige Worte und plötzlich öffnete sich ein gewaltiges Tor in der Wand. „Blickt nochmal zurück Mädels!“, meinte Julia und sah in der Ferne das prunkvolle Schloss. „Wir werden hier nämlich nie mehr zurückkehren!“
Freue mich über Rückmeldung und ich bin jetzt nicht soo begabt im schreiben also bitte seit nicht zu streng c: LG Sun~
Smaragdwüste Heiler
Anzahl der Beiträge : 263 Anmeldedatum : 01.12.15 Alter : 21 Ort : Dort wo du bicht bist ^-^
Thema: Re: Das Geheimnis der Elemente Fr Jan 01, 2016 12:58 am
Wow, die geschichte ist echt spannend und gut geschrieben. Freu mich auf mehr ! Du musst unbedingt weiterschreiben!!! <3
Sonnenstern Anführer
Anzahl der Beiträge : 1235 Anmeldedatum : 11.07.15 Alter : 23 Ort : ☆Im Wald...☆
Thema: Re: Das Geheimnis der Elemente Fr Jan 01, 2016 2:21 am
Aww danke Kleine :3 Ja ich komm halt nur langsam voran, aber weiterschreiben werde ich immer!
Winterpfote Schüler
Anzahl der Beiträge : 96 Anmeldedatum : 21.11.15 Ort : Tief im Herzen
Thema: Re: Das Geheimnis der Elemente Do Apr 07, 2016 8:51 pm
Dein Prolog hat mir schon mal sehr gut gefallen, denn er ist flüssig zu lesen und an Rechtschreibfehlern habe ich kaum etwas gefunden. Wirklich klasse. Das Einzige was mich etwas gestört hat, aber an diesem Forum liegt ist die weiße Schrift und ich würde sie da auf schwarz abändern, da es sich so besser lesen lässt. (: Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weitergeht und kan verstehen, wenn man langsam schreibt, denn so ist es auch bei mir. xD
~ Winter
Sonnenstern Anführer
Anzahl der Beiträge : 1235 Anmeldedatum : 11.07.15 Alter : 23 Ort : ☆Im Wald...☆
Thema: Re: Das Geheimnis der Elemente Sa Apr 16, 2016 6:36 pm
Huhu^^
Danke Winter für deine Rückmeldung und ja, werde wegen der Schrift mal gucken was ich tun kann xD Haha zum Glück bin ich ja nicht die einzige die langsam voran kommt ;3
Habe endlich das nächste Kapitel geschafft c: Freue mich über Kommis!
Kapitel 1:
„Mama! Komm schon wir müssen los!“ Schnell flitzte ein großes, schlankes Mädchen mit langem, rotem Haar in ein kleines Auto. „Komme schon!“ Gleich nach ihr kam eine größere Frau, in den alten PKW gehuscht. „Wir wollen doch an deinem ersten Tag in der neuen Schule nicht zu spät kommen.“ Mit einem gewaltigen Tempo rasten sie die Straße entlang. Schnell studierte die Schülerin ihren Rucksack durch, wo sie eine Federmappe, ein paar Hefte und ein angebissenes Pausenbrot fand. Seufzend ließ sie sich auf die Lehne des Beifahrersitzes zurückfallen. „Was ist los?“ Ihre Mutter sah sie nicht an, ihre Augen waren auf die Straße fixiert. „Es ist nur so…“, das Mädchen holte Luft „Warum muss ich schon wieder auf eine neue Schule? Ich meine die alte Schule hat mir auch gut gefallen.“ Sie verschränkte die Arme. „Ach Jane.“, ihre Mutter berührte sanft ihre Hand „Du bist schon 16 Jahre alt, du wirst es überleben. Und außerdem weißt du, dass die Jungs dich in deiner ehemaligen Schule immer geärgert haben.“ Jane sah sie nicht an „Und deswegen muss ich gleich woanders hin, oder was?“ Janes Mutter wollte noch etwas erwidern, doch sie hielt sich zurück. Die ganze Fahrt über sagte keiner mehr ein Wort. Schließlich parkte das rote Auto vor einem ausgedehnten Gebäude. Jane sah ihre Mutter nochmal mit verzogenem Gesicht an. „Das wird schon mein Schatz! Und jetzt viel Spaß.“ Ihre Mutter drückte ihr noch einen Kuss auf die Wange und schupste sie dann aus dem Wagen. Winkend brauste sie davon. Jane stand da, den schwarz-rote gestreiften Rucksack über eine Schulter gehängt. Ihre grünen Augen suchten das Schulgelände nach Lehrern ab. Es war keiner zu sehen. Nur eine Horde wildgewordener Schüler. Das Mädchen drängte sich durch die Menge zum Eingang nach vorne. Immer wieder wurde sie geschubst oder jemand versuchte ihr ein Bein zu stellen. Augen in den unterschiedlichsten Farben starrten die Neue an, wie Vampire die jede Sekunde sich auf sie stürzen wollten. Ein kurzer Blick zur Seite verriet ihr, dass ein Mädchen mit goldenen, gewelltem Haar auf sie zukam. Sie trug ein hübsches Strandkleid mit grauen und weißen Flecken. Dazu noch passend, weiße Schuhe mit grauen Edelsteinen verziert. Jane kam sich etwas blöd vor, in der schwarzen Jean und dem schwarzen Pullover, der ihr eigentlich viel zu groß war und deswegen schlapp an ihr herunterhänge. „Hey, ich bin Lisa. Bist du neu hier?“ Lisa schaute Jane mit ihren großen, blauen Augen auffordernd an. „Ich… ich bin Jane.“, stammelte sie „Ich habe heute hier mein… meinen ersten Schultag.“ Alle Schüler betrachteten sie von allen Seiten während sie mit Lisa redete. Als wäre sie anders. Als wäre sie ein Zombie. „Komm mit, ich zeig dir das Lehrerzimmer.“ Lisa eilte voraus und Jane hatte Angst, dass sie ihr nicht mehr hinterherkommen würde. Abrupt blieb Lisa, vor einer Holztür, stehen und sie krachte fast in sie hinein. „Hier bitteschön!“ Ohne auf eine Antwort zu warten hetzte die Schülerin weiter. Jane sah ihr nach, bis sie hinter einer Ecke verschwunden war. Was war denn das? Kopfschüttelnd klopfte sie mit voller Wucht gegen die Tür. Ein alter Lehrer öffnete die Tür und schaute sie finster an. Jane zuckte bei seinem Anblick zusammen. Er hatte langes, graues Haar das zu einem Pferdeschwanz gebunden war. Eine Zigarette hängte aus seinem Mund und, dass er ein starker Raucher war, verrieten seine gelblichen Zähne. Ohne seinen Blick von dem Mädchen abzuwenden, fischte er die Zigarette aus seinen Mund und pustete die Schülerin mit dem stinkenden Rauch an. Hustend trat sie einen Schritt zurück. „Was willst du?“ fragte er griesgrämig. „Ich bin die neue Schülerin. Heute ist mein erster Tag.“ Mit einer schnellen Handbewegung kämmte sie die roten Haare aus ihrem Gesicht. Der Lehrer brüllte etwas ins Lehrerzimmer, dass Jane aber nicht verstand. Dann ging er wieder hinein und heraus kam eine hübsche, junge Lehrerin. Sie schloss hinter sich die Tür und sah Jane mit ihren leuchtend blauen Augen an. „Wie ich hörte bist du die neue Schülerin.“ Bei ihrer sanften Stimme sah Jane auf. „Ich bin Frau Koll und unterrichte Geschichte. In welche Klasse kommst du, Liebes?“ Die Jugendliche richtete ihren Rucksack „In die 2B wenn ich mich recht erinnere.“ Frau Koll drehte sich um, schlüpfte in das Lehrerzimmer und kam mit einem Zettel heraus. „So, du musst einfach den Gang entlang gehen und dann nach rechts.“ Die Lehrerin blinzelte freundlich. „Danke!“, Jane folgt ihren Anweisungen und entdeckte eine Tür wo groß das Schild 2B hing. Sie zögerte kurz, dreht dann aber doch an der Türklinke. Niemand war in der Klasse, außer eine dicke Lehrerin mit einem rot-weiß gepunkteten Kleid. Sie musterte die Schülerin mit ihren gelblichen Augen. Jane lief ein Schauer über den Rücken, als sie die Augen sah, die sie skeptisch betrachtete. „Du musst Jane sein.“ Sie sprach mit erschreckend sanfter Stimme. „Deine Mutter hat dich schon angekündigt. Ich bin Frau Schuster, dein Klassenvorstand.“ Sie streckte ihr die Hand entgegen. „Guten Morgen.“ Jane bemühte sich, freundlich zu bleiben. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und alle Schüler stürmten mit lautem Geschrei und Gedrängel in das Klassenzimmer. Einer rammte Jane fest in die Schulter, worauf sie auf den staubigen Boden fiel. Er drehte sich um und lächelte sie böse, zufrieden an. Sie sah ihm nach, wie er sich zu seinen Kumpels gesellte und leise zu flüstern anfing, mit einem Seitenblick auf die Neue. Was für ein Blödmann! „Hallo Schüler!“, begrüßte die Lehrerin ihre Klasse. „Das ist Fräulein Miller, ab heute ein Mitglied unserer Klasse.“ Sie zeigte auf Jane, die sich schnell aufrichtete und peinlich berührt an ihren Klamotten zupfte. Die Klasse unterdrückte ein Lachen. „Du darfst dich auf einen freien Platz setzten, Jane.“ Hastig steuerte sie auf einen Platz neben dem Fenster zu. Doch bevor sie sich hinsetzten konnte, versperrte eine Hand ihr den Weg. „Wehe du sitzt dich neben mich!“ Jane blickte dem Jungen, der sie vorhin angerempelt hat in die Augen. War doch klar. Schnell drehte sie sich um und sah sich in der Klasse um. Alle Augen waren auf sie gerichtet, nur Frau Schuster stand an der Tafel und hatte ihr den Rücken zugedreht. In der letzten Reihe hob sich eine Hand und winkte Jane zu sich. Sie schaute auf und eilte zu ihr. „Und wie gefällt es dir hier?“, fragte die Stimme, die zu der Hand gehörte. „Ach es könnte…“, Jane brach ab, als sie in die hübschen blauen Augen von Lisa sah. Sie saß kerzengerade auf ihrem Stuhl und schaute in das verdutzte Gesicht. Ein Schmunzeln kam über ihre Lippen. „Was?“ Sie lächelte Jane an „Sehe ich aus wie ein Geist?“ „Nein, nur mich hat es überrascht, dass du es bist.“ Das rothaarige Mädchen ließ sich auf den Sessel neben Lisa fallen. „Seit ihr dann fertig mit eurer Kaffeepause?“ Frau Schuster blickte sie streng an. „Auch wenn ich unterrichte höre ich euch da hinten!“ Die Mädchen sahen aufmerksam nach vorn. Die Lehrerin widmete sich wieder ihrer Stunde und schrieb eine komplizierte Rechnung auf. „Ist sie immer so drauf?“ Mit einem Seitenblick auf die Lehrerin starrte Jane sie an. Lisa nickte und verdrehte die Augen. „Nicht immer, aber meistens ist sie schon etwas grob.“ Jane kicherte. Vorne an der Tafel räusperte sich die Lehrerin. Sie hatte alles gehört. Schnell schlugen die Mädchen die Bücher auf. Das fängt doch schon einmal gut an.
„Warum musstest du eigentlich die Schule wechseln?“ Lisa schaute Jane mit großen Augen fragend an. Zwei Monate waren vergangen, seit Jane in die neue Schule kam. Die Mädchen saßen sich in der Pausenhalle gegenüber und aßen. Jane hatte Lisa in den Wochen schon alles über ihre Vergangenheit erzählt, hatte aber gehofft, dass sie nichts über ihre alte Schule wissen möchte. „Naja…“ Jane biss von ihrer Wurstsemmel ein großes Stück ab. „Ich war vorher in einer Schule, wo es eben üblich war das man sich gegenseitig ärgert und Streiche aneinander ausprobiert.“ Lisa sah sie an, den Kopf schief auf die Seite gelegt. „Ist das in Schulen nicht immer so?“ „Doch natürlich, aber meine Mama wollte von meinen angeblichen Ausreden nichts wissen und meinte ich würde dort gemobbt werden.“ Sie schluckte ihren Bissen hinunter. „Und deswegen bin ich jetzt hier.“ Lisa hatte noch immer den Kopf schief gelegt, sagte aber nichts mehr dazu. Auf einmal war der Lärm der Schüler leiser geworden und alle starrten nur noch in eine Richtung. Jane folgte ihren Blicken und sah ein großes, schlankes Mädchen mit schwarz gewelltem Haar und tiefblauen Augen um die Ecke stolzieren. Ihrer Gefolgschaft nach war sie sehr beliebt und an ihrem Lachen nach hatte sie nichts im Kopf. „Wer ist das denn?“ Jane sah Lisa von der Seite an. Lisa hatte ihr hübsches Gesicht in ihre Arme gelegt. Sie sah kurz auf. „Das ist Kim.“ Ihr Blick brannte auf dem großen Mädchen. Was hat sie denn? Jane widmete sich wieder Kim. Alle Schüler weichten ihr aus und versuchten in ihrer Gegenwart nicht aufzufallen. Kim kam mit langsamen Schritten auf Lisa zu. Diese sah mit feurigen Augen zu ihr hoch. „Hallo Lisa!“ Sie hatte eine angenehme Stimme, aber es war viel Arroganz darin zu hören. „Hallo Kim!“ Lisa stand auf und schaute ihr mitten in die Augen. Kim grinste spöttisch „Noch immer auf Platz zwei der beliebtesten Mädels?“ Lisas Augen sprühten Funken „Ach was hör auf Kim! Du hältst dich für alles besser und willst nur das beste und schönste Mädchen der Schule sein! Aber ich sag dir mal was…“ Jane erkannte ihre Freundin nicht wieder. „… es gibt wichtigeres als möglichst viele Jungs aufzureißen und gut auszusehen!“ Lisa schnaufte hörbar aus. Kim starrte ihr lange in die Augen. Für Jane fühlte sich dieser Moment ewig an. Doch dann drehte sich Kim um und trottete davon, neben ihr lief wieder ihre Gefolgschaft. Lisa schaute sich wütend in der Halle um. „Was glotzt ihr denn so?“ Sofort drehten sich alle Schüler weg und die neugierigen Blicke verschwanden auf einen Schlag. Sie atmete tief durch, bevor sie sich wieder auf ihren Stuhl fallen ließ. „Ähm.. darf ich fragen warum Kim so ist… naja wie sie eben ist?“ Lisa blickte Jane an. Jane sah kalte Wut in ihren Augen. Sie wollte schon aufstehen und verschwinden, aber Lisas Blick wurde weicher und sie fing an zu erzählen. „Vor ein paar Monate hatte mir ein Junge – sein Name ist Luca – gesagt, dass er mich liebt und du kennst ja diesen Quatsch.“ Jane musterte Lisa von oben bis unten. Bei dem Aussehen ist das ja klar. „Auf jeden Fall waren wir dann ein paar Monate zusammen und dann … kamen die Sommerferien.“ Lisa verdrehte die Augen. „Er hat mir mitten in den Ferien geschrieben, dass es aus sei zwischen uns und ich fragte natürlich warum. Wie sich nach den Ferien herausstellte, war er…“ Sie brach ab und betrachtete die Ecke wo Kim vorhin verschwunden mit schmalen Augen. „… mit Kim zusammen.“ Sie schaute zurück zu Jane, in ihrem Blick spiegelte sich Wut und Trauer. Jane starrte sie fassungslos an. „Ich dachte du bist das beliebteste Mädchen der Schule.“ „Ja, ich bin zwar sehr beliebt, aber Kim ist eben zickig, das macht sie aus. Deshalb mögen sie alle, weil sie sich von keinem Lehrer etwas einreden lässt. Sie muss immer das letzte Wort haben.“ Lisa stoppte kurz und schob sich einen Keks in den Mund. „Aber es ist mir egal wen sie mehr mögen, Hauptsache ich habe echte Freunde.“ Sie lächelte Jane zu. Jane wusste nicht was sie sagen sollte. Sie träumte schon immer davon ein angesagtes Mädchen zu sein und Lisa ließ der Ruhm völlig kalt. „Es ist nur…“ Jane brach ab, als plötzlich ein ohrenbetäubendes Geräusch lautstark durch den Flur hallte. „Schnell!“ Lisa wirbelte auf, packte Jane am Arm, schaute sich um ob noch jemand in diesem Stockwerk war – sie waren ganz allein - und ging zielstrebig die Treppen hinunter. „Was ist das?“ Jane hielt sich mit ihrem freien Arm ein Ohr zu. „Feueralarm.“ Lisa blickte sich um. „Und heute soll keine Übung stattfinden.“ Eine große Glastür versperrte ihnen den Weg. Lisa hörte auf Janes Arm zu packen und stemmte sich mit aller Kraft dagegen. „Abgeschlossen!“ Die Mädchen blickten sich an. Jane vernahm neben ihrem Ohr ein komisches Knacken. Sie schaute neben sich und weitete die Augen. Das Feuer fraß geradezu das Holz aus der Wand und breitete sich sogar an der Decke des Schulgebäudes aus. Alles war verloren! Sie waren im obersten Stockwerk und die Decke konnte jede Sekunde einstürzen. „Lisa! Was sollen wir tun?“ Panik überkam Jane und sie heulte los, als wäre sie 10 Jahre jünger. „Beruhig dich!“ Lisa war zwar ernst, aber auch an ihrem Blick sah man das blanke Entsetzten. „Wir müssen nur diese Tür aufbringen!“ Mit einer schnellen Bewegung zog sie sich eine Haarnadel aus dem hübschen Zopf und stocherte damit im Schloss herum. „Das habe ich bisher nur in Krimis gesehen.“ Jane wischte sich die Tränen von der Wange und schaute über sich. Das Feuer breitete sich schnell aus und hatte schon ein großes Loch in die Wand gefressen. Hastig lief sie hin und schrie aus Leibeskräften „Hilfe! Hört uns denn niemand? Wir sind noch da! Rettet uns bitte!“ Ihre Stimme versagte. Lisa hatte sich schützend ihr Halstuch vor den Mund gelegt, hustete aber trotzdem. Jane wunderte sich. Ihr machte der Qualm nicht so viel aus wie Lisa. Eilig rannte sie zu ihr. „Warum haben die Lehrer die Tür abgesperrt?“ Lisa stocherte noch immer im Schloss herum. Jane sah sie lange an. Lisa hatte schon ein knallrotes Gesicht, was wahrscheinlich der Rauch bewirkte. Ihre Augen tränten und ihre Hände zitterten stark, sie hatte überall Schweißperlen. Ihre Frisur hängte schlapp herunter und ihr Atem ging schnell, viel zu schnell. Wenn wir nicht bald einen Ausweg finden, wird Lisa sterben! Jane dachte nicht an sich selbst, sie war nur darauf konzentriert Lisa zu retten! Plötzlich war ein gespenstisches Knarren an der Decke zu hören. Die Mädchen sahen hoch. Ihr Schrei wurde unterbrochen von der Decke des Schuldgebäudes, die sich löste und krachend auf sie hinabstürzte.
Lg Sun ^^
Winterpfote Schüler
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Thema: Re: Das Geheimnis der Elemente Do Apr 28, 2016 10:13 am
Erstmal muss ich ein großes Lob an dich aussprechen, da du wirklich die Gefühle und Gedanken der entsprechenden Person sehr gut rüberbringst und ich konnte mich wirklich sehr gut in die Lage hineinversetzen. Dein Schreibstil ist recht schön, denn es lässt sich flüssig lesen. Auch finde ich, dass deine Sätze genau die richtige Länge haben. Man merkt wirklich, dass du dir beim Schreiben sehr viele Gedanken gemacht hast und das schätze ich sehr. Vor allem hast du es geschafft die ganze Zeit über die Spannung aufrecht zu halten, vor allem am Ende, sodass man Lust auf das nächste Kapitel bekommt. Wirklich super. (:
Und noch eine Kleinigkeit zum Kritisieren, was mir beim Lesen an Fehlern aufgefallen ist, aber eigentlich nur so Flüchtigkeitsfehler sind:
Sonnenstern schrieb:
Jane kam sich etwas blöd vor, in der schwarzen Jeans und dem schwarzen Pullover, der ihr eigentlich viel zu groß waren und deswegen schlapp an ihr herunterhänge.
Da sind mir ein paar flüchtige Fehlerchen aufgefallen, die ich einfach mal angestrichen habe. Ich finde, dass sich runterhänge komisch anhört und würde da eher runterhängten schreiben. Hört sich irgendwie besser an. (:
Ansonsten muss ich sagen, dass kaum Rechtschreibfehler oder Grammatikfehler zu finden waren. ^^
Sonnenstern Anführer
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Thema: Re: Das Geheimnis der Elemente Fr Apr 29, 2016 6:33 am
Danke Winter Freut mich sehr das du es gelesen hast und Ja du hast recht...hört sich echt besser an xD